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Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin - Philosophische Fakultät, Robert K. Merton Zentrum für Wissenschaftsforschung

Das Robert K. Merton Zentrum (RMZ) für Wissenschaftsforschung dient als interdisziplinäre Plattform zur Förderung der Wissenschaftsforschung und ist an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt. Es bietet einen Ort zum Austausch und zur Kooperation für Forschende, die sich aus ihren jeweiligen Perspektiven mit dem Funktionieren von Wissenschaft auseinandersetzen. Dazu gehören insbesondere Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftspolitik, Science and Technology Studies, Informations- und Bibliothekswissenschaft, Meta-Research sowie ein weit gefasstes Spektrum der Sozial- und Gesellschaftstheorie. Im Zentrum der Forschungen am RMZ steht die Frage, wie wissenschaftliches Wissen produziert wird und wie Wissenschaft in gesellschaftliche Prozesse eingebettet ist.

An der Humboldt-Universität und im Berliner Forschungsraum ist entsprechende Expertise über verschiedenste Fächer und Institutionen verteilt. Das RMZ hat sich zur Aufgabe gemacht, diese unterschiedlichen Aktivitäten zusammenzuführen und auch in der universitären Lehre an der Humboldt-Universität zu bündeln.

Wissenschaftliche*r Mitarbeit*in Postdoc, 75% v. H. d. regelm. Arbeitszeit - E 13 TV-L HU

Drittmittelfinanzierung, Elternzeitvertretung befristet vom 01.05.2026 bis 30.04.2027, voraussichtliche Verlängerung um ein weiteres Jahr bzw. Anschlussperspektive am RMZ

Aufgabenbeschreibung:

Das Projekt "Science under Pressure: Engaging with Science and Democracy in Hybrid Sites" befasst sich mit der zunehmenden Verflechtung von Wissenschaft und Politik. Diese äußert sich einerseits in den zunehmenden politischen Erwartungen an die Wissenschaft und andererseits in der Verbreitung hybrider Einrichtungen, die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik agieren. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Projekt der Frage, wie die potenziell konfligierenden Anforderungen, denen Wissenschaftler*innen bei der Zusammenarbeit mit politischen Akteuren begegnen, auf die epistemische Praxis zurückwirken. Um diese Fragen empirisch zu untersuchen, werden 4-6 Organisationen qualitativ beforscht, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik angesiedelt sind, wissensintensive Arbeit leisten und auf politische und zivilgesellschaftliche Wirkung abzielen. Das Projekt soll zu einem genaueren Verständnis der spezifischen wissenschaftspolitischen Verflechtungen und der Rolle solcher Organisationen im Verhältnis von Wissenschaft und Demokratie beitragen.

  • wiss. Dienstleistungen in der Forschung im Projekt „Science under Pressure: Engaging with Science and Democracy in Hybrid Sites (SCIPRESS)“
  • Einarbeitung in die projektbezogene relevante Literatur
  • qualitative Datenerhebung (u. a. ethnografische Feldexploration, Interaktions-Monitoring, ethnografische Interviews sowie halb-strukturierte Leitfadeninterviews)
  • qualitative Datenanalyse (Beobachtungsprotokolle, Interviews, Dokumentenanalyse)
  • Auswertung und Aufbereitung der Fallanalyse
  • Präsentation von Projektergebnissen
  • wissenschaftliche Publikationen
  • Mitwirkung an vergleichender fallübergreifender Analyse im Projektteam
  • internes Projektmanagement und Administration für das Teilprojekt an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Anleitung und Betreuung der studentischen Beschäftigten

Erwartete Qualifikationen:

  • abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium und Promotion im sozialwissenschaftlichen Bereich (Soziologie, Wissenschaftsforschung, Kulturanthropologie, Europäische Ethnologie, Politikwissenschaft etc.)
  • fundierte Kenntnisse in empirischer qualitativer Sozialforschung (Datenerhebung und Auswertung) Bereitschaft zu interdisziplinärer und multimethodischer Zusammenarbeit im Projekt.
  • Kenntnisse bzw. Interesse an dem Verhältnis von Wissenschaft und Politik, Wissenschaftssoziologie, Demokratieforschung und Fragen der Regierung und Regierbarkeit von Wissenschaft in Gesellschaft
  • Kenntnisse einschlägiger theoretischer Konzepte der Science Studies und/oder der Wissenschaftssoziologie und/oder Wissenschaftspolitik sind erwünscht
  • Erfahrung in der wissenschaftlichen Projektarbeit, der Präsentation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und in wissenschaftlichen Publikationen sind erwünscht
  • Erfahrung in der Arbeit mit MAXQDA sind erwünscht
  • eigenständige, sorgfältige und strukturierte Arbeitsweise, Organisationsvermögen und hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit

Unser Angebot:

Wir bieten Ihnen

  • empirisch und theoretisch anspruchsvolle und vielseitige Forschungsaufgaben in einem interdisziplinären Forschungsprojekt ohne Lehrverpflichtungen
  • eigenverantwortliches Arbeiten bei gleichzeitiger Einbindung in eine internationale Kooperation zwischen Berlin, Kopenhagen und Barcelona und ein interdisziplinäres Team aus 3 erfahrenen Sozial- und Geisteswissenschaftler*innen
  • einen angenehmen Arbeitsplatz in Berlin in einem sympathischen, offenen Umfeld mit vielseitigen Möglichkeiten zur Weiterqualifikation
  • flexible Arbeitszeiten mit anteiliger Home-office Option
  • eine Vergütung nach TV-L HU E 13

Hinweise zur Bewerbung:

Bewerbungen (mit Anschreiben, Lebenslauf und relevanten Zeugnissen) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer DR/238/25 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät, Robert K. Merton Zentrum, Dr. Cornelia Schendzielorz per E-Mail in einer PDF-Datei an cornelia.schendzielorz@hu-berlin.de.

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationsgeschichte sind ausdrücklich erwünscht. Da wir Ihre Unterlagen nicht zurücksenden, bitten wir Sie, Ihrer Bewerbung nur Kopien beizulegen.

Datenschutzrechtliche Hinweise zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen des Ausschreibungs- und Auswahlverfahrens finden Sie auf der Homepage der Humboldt-Universität zu Berlin: https://hu.berlin/DSGVO.