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Angebot 1 von 40 vom 30.10.2025, 12:48

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Leib­niz-Insti­tut für Raum­be­zo­gene Sozi­al­for­schung (IRS)

Das Leib­niz-Insti­tut für Raum­be­zo­gene Sozi­al­for­schung ist ein inter­na­tio­nal aner­kann­ter For­schungs­part­ner und besetzt zen­trale Kom­pe­tenz­fel­der der sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Raum­for­schung in Europa. Sein Auf­trag ist die Erfor­schung der Trans­for­ma­tion und Steue­rung von Städ­ten und Regio­nen aus sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Per­spek­ti­ven.

eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13) im Bereich Sozialwissenschaften

Aufgabenbeschreibung:

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht für das Projekt „Caring – Valuating – Transitioning“ im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13).

Die Stelle ist zunächst auf zwölf Monate befristet, eine Verlängerung um weitere drei Jahre auf Basis eines aussagekräftigen Exposés für ein Promotionsvorhaben wird ausdrücklich angestrebt.

Zum Projekt:
Das Leitprojekt untersucht missionsorientierte Organisationen, die alternative ökonomische oder zivil-gesellschaftliche Lösungen entwickeln, um eine aus ihrer Sicht bessere Zukunft zu gestalten. Diese Organisationen, z.B. in Form von kollektiven Betrieben, sozialen Unternehmen oder Genossenschaften, hinterfragen und verhandeln Werte, Wertvorstellungen und Zukunftsvisionen, was in krisenbehafteten Zeiten besonders relevant ist. Werteaushandlungen (Valuation) sind zentral für die Entwicklung von Innovationen und Gemeinschaftsstrukturen, finden aber bisher wenig Beachtung bspw. in der Sustainable Transition Forschung (STR), die sich für den Übergang zwischen Nischeninnovationen und Regimeveränderungen interessiert. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse komplementiert also bestehende Debatten zum Verhältnis zwischen Nischeninnovationen, lokalen Initiativen und übergreifenden räumlichen Transformationsprozessen. Theoretisch knüpft das Projekt an die Forschung zu raum-zeitlichen Innovationsprozessen, der relationalen Multiskalarität von Raum sowie dessen Materialität als Ort sozialer Praxis, zu sozialem Unternehmertum und Ehrenamtsforschung im FS an. Es greift Konzepte wie die Multi-Level-Perspektive (MLP) und die soziale Konstruktion von Wert- und Bewertungsprozessen (Valuation) auf und erweitert diese. Methodisch wird das Projekt anhand vergleichender Fallstudien mit qualitativen Methoden bearbeitet.
Das Projekt wird im Januar 2026 starten. Von der zukünftigen Stelleninhaber*in wird eine aktive Mitwirkung in allen Projektphasen erwartet. Zudem sollen die ersten 12 Monate genutzt werden, um ein tragfähiges Exposé für ein Promotionsvorhaben zu entwerfen. Dieses gilt als Grundlage für die explizit geplante Verlängerung um weitere drei Jahre.

Ihre Aufgaben

  • Theoretisch-konzeptionelle sowie empirische Mitarbeit im Leitprojekt
  • Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung von empirischen Arbeiten im Rahmen des oben skizzierten Projekts
  • Mitarbeit an organisatorischen Aufgaben im gesamten Forschungsprozess des Leitprojekts
  • Erarbeitung eines Exposés für ein Promotionsvorhaben, welches mit dem ausgeschriebenen Projekt verbunden ist
  • Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in begutachteten internationalen Zeitschriften
  • Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Veranstaltungen
  • Aufbereitung der Forschungsergebnisse für einen erweiterten Adressat*innenkreis (Mitwirkung Wissenschaftskommunikation, Einbindung von Praktiker*innen)

Erwartete Qualifikationen:

  • Sehr guter Hochschulabschluss (Masterlevel) in einer sozialwissenschaftlichen Fachrichtung, beispielsweise Humangeographie, Raumwissenschaften, Organisationswissenschaften oder anderen Fachrichtungen mit einer raumbezogenen Ausrichtung
  • Ausgewiesene Kenntnisse in der raumbezogenen qualitativen empirischen Sozialforschung, Kenntnisse in Mapping und visueller Raumanalyse
  • Kenntnisse aus dem Bereich neuer Formen des digital-beeinflussten Wirtschaftens und Arbeitens, z.B.:
    o Soziales Unternehmertum, alternative / solidarische Formen des Wirtschaftens
    o Teilen und Teilhabe
    o Regionale Transformationsprozesse
    o Intersektionale Forschungsperspektiven
  • Theoriekenntnisse zu Themenkomplexen wie zum Beispiel relationale Räume, Kreativität, (Wissens)Arbeit, Digitalisierung, Transitionstheorie, Valuation-Theorie
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift (weitere Sprachkenntnisse sind willkommen)
  • Selbständige Arbeitsweise, Offenheit zur interdisziplinären Zusammenarbeit, sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
  • Erste Erfahrungen und/oder Interesse an partizipativen und transdisziplinären Forschungs- und Transferformaten

Unser Angebot:

Unser Angebot:
Das IRS bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem innovativen und interdisziplinären Team in einem dynamischen wissenschaftlichen Umfeld an. Die Arbeit im interdisziplinären wissenschaftlichen Team ermöglicht Ihnen Freiräume zu Ausgestaltung und Durchführung eines eigenen Promotionsvorhabens, welches thematisch an das benannte Leitprojekt bzw. die Forschungsthemen der Forschungsgruppe „Kreativität und Arbeit“ angebunden ist. Eine selbst organisierte Doktorand*innengruppe veranstaltet regelmäßige Treffen, wissenschaftlichen Austausch und eine jährliche Klausur. Durch diverse, auch internationale Kooperationen mit anderen Forscher*innen und Forschungseinrichtungen sowie Veranstaltungsreihen des IRS bestehen gute Vernetzungsmöglichkeiten sowie Gelegenheiten für Auslandsaufenthalte. Das Institut bietet zudem vielfältige Möglichkeiten der kontinuierlichen Weiterbildung an und setzt sich für die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter*innen ein.
Weitere Punkte sind:

  • Vergütung und Sozialleistungen entsprechend TV-L
  • Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit mobilen Arbeitens
  • Familienfreundliche Arbeitsbedingungen – Das IRS ist seit 2015 als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Zertifikat berufundfamilie ausgezeichnet;
  • Arbeitgeberzuschuss zum Job-Ticket

Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt.

Hinweise zur Bewerbung:

Wenn Sie sich von dieser Stellenausschreibung angesprochen fühlen, senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (von Abschlüssen), Referenzen, eine einseitige Skizze / Ideenbeschreibung eines möglichen Promotionsvorhabens unter Angabe der Kennziffer 1225 in einer PDF-Datei per E-Mail bis zum 14.12.2025 an bewerbung@leibniz-irs.de.

Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e.V.
Personalstelle
Flakenstr. 29-31
15537 Erkner
www.leibniz-irs.de

Rückfragen richten Sie bitte an Prof. Dr. Suntje Schmidt: suntje.schmidt@leibniz-irs.de,
03362/793-172.

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung nimmt den Schutz persönlicher Daten ernst. Wir erheben, verwenden und speichern Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich im Rahmen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Nähere Informationen finden Sie auf der Website des IRS.